Graz

My Home Is My Castle

©: Judith Eiblmayr

Das schwere Erbe von Suburbia

Die Implementierung von Suburbia als Versprechen von persönlicher Freiheit im eigenen Haus mit Garten hat eine Bewegung in Gang gesetzt, die letztendlich dem urbanen Gefüge, der Stadt selbst zum Nachteil gereicht. Am Beispiel der USA, wo Suburbia für die Verwirklichung des American Dream schlechthin steht, wird gezeigt, wie stark das vermeintlich Private einem übergeordneten, facettenreichen politischen und wirtschaftlichen Interesse dient. Donald Trump als skrupelloser Immobilienhai war einer der Profiteure dieser vom Establishment verordneten Baupolitik.

Im Anschluss können / sollen ähnliche Entwicklungen in Österreich, die negativen Auswirkungen des urban sprawl und die Stadt der langen Wege diskutiert werden.

Judith Eiblmayr
Architektin, Architekturpublizistin, Kuratorin.
Geboren in Wien, Studium der Architektur an der TU Wien und University of Michigan, USA, Dr. techn.
Neben dem eigenen Architekturbüro in Büropartnerschaft mit Irmgard Frank, langjährige Tätigkeit als Publizistin und Kritikerin für Fachzeitschriften und Die Presse zu den Themen Architektur und Städtebau, Kulturgeschichte und Design.
Fulbright Gastprofessur an der University of Minnesota, Minneapolis, 2015/16
Lebt und arbeitet in Wien.

Textbeiträge, Ausstellungen und Publikationen, Auswahl:
Der Attersee – Die Kultur der Sommerfrische, mit Erich Bernard u.a., 2008        
Der Donaukanal – Die Entdeckung einer Wiener Stadtlandschaft, mit Peter Payer, 2011
Opera House – Musiktheater Linz, 2013
Lernen vom Raster – Strasshof an der Nordbahn und seine verborgenen Pläne, 2013
Styria Media Center Graz, 2015  
Tour de Palais, mit Iris Meder, 2015

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