Graz
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Buchpräsentation und Diskussion zu Flucht und Fluchthilfe in der Steiermark
mit Dr. Heimo Halbrainer (Historiker) und Ing. Wolfgang Feigl (Solartechniker und Volontär, Weiz)

Eines der zentralen politischen Themen in Europa ist spätestens seit Sommer 2015 das des Schleppens bzw. das der Fluchthilfe. Was wir heute erleben, hat es aber im Kontext der Fluchtbewegungen des 20. Jahrhunderts immer schon gegeben. Bekannt sind dabei vor allem die Aktionen zur Rettung der von den Nationalsozialisten bedrohten Juden und Jüdinnen. Auch in der Zeit vor 1938 bzw. nach 1945 war das Thema der illegalen Grenzübertritte, des Schleusens und Schleppens von Bedeutung. So flohen etwa 1934 verfolgte Schutzbündler aus Österreich. Ebenfalls nach 1945 waren Fluchtbewegungen und das organisierte Schleusen von z.T. großen Bevölkerungsgruppen nicht vom Tisch. So organisierte etwa die jüdische Untergrundbewegung „Brichah“ die Auswanderung von jüdischen „Displaced Persons“ nach Palästina und die Durchwanderung durch die Steiermark. Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann eine Fluchtwelle aus den verschiedenen Ländern des Ostens und Südostens: Menschen aus Jugoslawien, Ungarn, der Tschechoslowakei usw. flohen teilweise mithilfe von Schleppern nach Österreich.

Dieses Buch widmet sich dieser organisierten bzw. individuellen Fluchthilfe im 20. Jahrhundert in, aus und durch die Steiermark bzw. stellt einzelne Steirerinnen und Steirer als Fluchthelfer vor.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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