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Internationale Bauausstellung Wien

Die Tradition der Bauausstellungen ist bereits über 100 Jahre alt: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es üblich, bautechnische Neuerungen auch in Weltausstellungen zu präsentieren. Die Tradition eigenständiger Bauausstellung wird 1901 mit der Darmstädter Mathildenhöhe als Dokument von Baukunst und Wohnkultur begründet und die baulichen Ergebnisse gelten als Meilenstein des deutschen Jugendstils.
In Wien war es 1932 die Internationale Ausstellung / Werkbundsiedlung, die unter der künstlerischen Leitung des Architekten Josef Frank in den Jahren 1930 bis 1932 30 in- und ausländische ArchitektInnen um ein Entwicklungsgebiet von 70 Häusern im 14. Wiener Gemeindebezirk vereinte. Der Beitrag von Margarete Schütte-Lihotzky, der ersten Frau, die in Österreich ein Architekturstudium absolviert hatte, versinnbildlichte schon damals die Anstrengungen der Stadt, modernes zeitgemäßes Wohnen in den Wohnungsgrundrissen und der effizienten Nutzung der Wohnungen zu manifestieren und weiter zu entwickeln. 100.000 Besucher besuchten die Siedlung am Südwest Rand von Wien während der Ausstellungszeit vom 4. Juni bis 7. August 1932.
Seither hat es eine Reihe internationaler Bauausstellungen in unregelmäßigen Abständen gegeben. Gemeinsam ist allen, dass sie immer Spiegel ihrer Zeit bezogen auf gesellschaftliche, technische und kulturelle Strömungen und Entwicklungen gewesen sind. Vor dem Hintergrund der Wiener IBA Neues Soziales Wohnen lohnt es sich daher, einen schlaglichtartigen Blick zurück in die Geschichte jener Bauausstellungen zu werfen, die sich im engeren wie im weiteren Sinne mit der Wohnungsfrage auseinandergesetzt haben.

s. Link
http://www.iba-wien.at/iba-wien/das-format-iba/

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